31.07.25, 10 Uhr, Konrad von Megenbg. Str. 59, 91166 Mäbenberg
Infoveranstaltung: Bewässerung aus ertüchtigtem Himmelsweiher

Die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) untersucht in Mäbenberg im Projekt „Bewässerungsteichwirtschaft“ mit der Arbeitsgemeinschaft Landtechnik und Landwirtschaftliches Bauwesen in Bayern e.V. die Eignung von Teichwasser zur Bewässerung, das im Winter in Erdteichen gesammelt wird. Da gleichzeitig der Hochwasserabfluss nach Starkregenereignissen vermindert wird, handelt es sich um einen besonders innovativen Ansatz. Am 31.07.2025 um 10 Uhr findet hierzu eine Infoveranstaltung statt.
In Mäbenberg wurde ein Himmelsweiher vertieft und gleichzeitig der Damm um 80 cm erhöht, so dass ein zusätzlicher Speicherraum von ca. 2000 m³ Wasser geschaffen wurde, der die Bewässerung von immerhin 2-4 ha Hopfen ermöglicht. In dem Forschungsprojekt, das nur an drei Standorten in Bayern durchgeführt wird, werden nicht nur technische Fragen beleuchtet, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme geprüft. Auch ein Leitfaden für Genehmigungsbehörden und Betriebe wird erarbeitet. Trockenstress kann insbesondere bei Hopfen, Kartoffeln und Sonderkulturen zu erheblichen Ertrags- und Qualitätseinbußen führen. Andererseits führt der Klimawandel immer öfter zu höheren Niederschlägen im Herbst und Winter.
Teiche als Wasserspeicher
Deshalb wird die Wasserrückhaltung durch die Speicherung von Niederschlägen im Winter für die Trockenphasen während der Vegetationszeit immer wichtiger. Teiche als Wasserspeicher können das Wasser in der Trockenphase für die Bewässerung zur Verfügung stellen. Die Neuanlage oder Vertiefung von Erdteichen dient dem Auffangen von Niederschlagswasser im Winter. Das zusätzlich gespeicherte Wasser steht bei Trockenheit für Bewässerungszwecke zur Verfügung. Der freiwerdende Stauraum der Weiher kann anschließend aber auch Oberflächenwasser aus Starkregen aufnehmen und dadurch Hochwasser mildern.
Fördermöglichkeiten für Maßnahmen, die den Wasserabfluss in der Flur bremsen, Erosion minimieren und Wasser dezentral speichern, gibt es über das Programm FlurNatur. Antrag stellen können auch Gemeinden oder Privatpersonen. Förderfähig sind maximal 75 % der Ausgaben, bei einem Förderbetrag zwischen 3.000 € und 50.000 € für Bau- und Pflanzmaßnahmen sowie für Architekten- und Ingenieurleistungen.
Die Antragstellung erfolgt am Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken mit Sitz in Ansbach. Nähere Informationen: Hr. Haßler (Tel: 0981591-425).
Die Antragstellung erfolgt am Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken mit Sitz in Ansbach. Nähere Informationen: Hr. Haßler (Tel: 0981591-425).