Informationen zum Soja-Anbau
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Sojafeld bei Aub
Das Soja-Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, den Sojaanbau in Deutschland auszuweiten, die Anbauer und Verarbeiter zu vernetzen, Wissen zu generieren und an die Praxis weiterzugeben. Hintergrund dazu ist, von ausländischen (Gen)Sojaimporten unabhängiger zu werden.
Teil des Projektes sind sogenannte "Leuchtturm-Betriebe", die Soja anbauen, dabei Daten erheben und Versuche zu Sorten und Produktionstechnik machen.
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Unterschiedliche Reifezeiten
Soja stellt besonders an die Temperatur hohe Ansprüche. Die Wärmesumme über die gesamte Vegetation muss mindestens so hoch sein, wie bei Körnermais, sonst wird die Kultur nicht reif. Die jährliche Durchschnittstemperatur sollte 9,5° C erreichen.
Vor allem die wärmeren Lagen in Unterfranken, Nieder- und Oberbayern kommen für den Sojaanbau in Frage. Standorte über 350 Meter über NN gelten als schwierig.
In Bayern werden zurzeit ca. 4.700 Hektar Soja angebaut, davon ca. 1.000 Hektar im Raum Würzburg.
Vor allem die wärmeren Lagen in Unterfranken, Nieder- und Oberbayern kommen für den Sojaanbau in Frage. Standorte über 350 Meter über NN gelten als schwierig.
In Bayern werden zurzeit ca. 4.700 Hektar Soja angebaut, davon ca. 1.000 Hektar im Raum Würzburg.
Schlagworte zum Sojaanbau:
- Grundsätzlich gilt, je wärmer der Standort, desto größer die Ertragssicherheit und die sichere Abreife.
- Neueinsteiger sollten mit früh reifenden Sorten (000) beginnen, und sich langsam an später reifende Sorten herantasten.
- Die Saat sollte bei ausreichender Bodentemperatur von ca. 10° C erfolgen.
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Anforderungen an das SaatbeetSchotenansatz der Sojapflanze
Es ist ein absolut ebenes und steinfreies Saatbeet notwendig, weil der Schotenansatz schon wenige cm über dem Boden beginnt. Deshalb muss nach der Saat auch gewalzt werden. Das Saatgut muss mit Knöllchenbakterien geimpft werden.
- Die Unkrautbekämpfung ist sehr wichtig. Soja muss bis zum Bestandesschluss unkrautfrei sein. Fungizidmaßnahmen und N-Düngung sind nicht notwendig.
- Soja dankt milde Nächte in der Blüte und ausreichend Regen im Juli
- Die Ernte findet i.d.R. im September statt und sollte bis spätestens Anfang Oktober abschließen.
Gute Erträge liegen bei ca. 30-35 dt/ha.
Ernteverluste vermeiden
Die meisten Ernteverluste entstehen am Schneidwerk. Es sollte deshalb ganz am Boden geführt werden. Die Ährenheber sind zu entfernen. Die Haspel ist mit einem Wickelschutz auszurüsten. Die Fahrgeschwindigkeit sollte nicht mehr als 4-5 km/h betragen.
- Soja hat einen hohen Vorfruchtwert, ist auch in der Lage vorhandene Bodenverdichtungen zu brechen, und hinterlässt einen sehr lockeren Boden.
Soja kann in der Fruchtfolge alle 3-4 Jahre kommen. - Soja ist auch für die Erfüllung der Greening-Auflagen eine gute Frucht. Sie wird voraussichtlich mit dem Faktor 0,7 angerechnet, d.h. 1 ha Soja entspricht 0,7 ha Greeningfläche.