Ökolandbau
Neue Umsteller im Dienstgebiet willkommen

Ökolandbau: Kälber

Die Zahl der Biobetriebe im Dienstgebiet ist 2024 erneut gestiegen. Die biologisch bewirtschaftete Fläche wuchs insgesamt um rund 277 Hektar. Davon entfallen auf das Nürnberger Land 127 Hektar und auf den Landkreis Roth 109. In Weißenburg-Gunzenhausen kamen rund 40 Hektar neu dazu.

Bayernweit hat die Anzahl der Biobetriebe 2023 weiter zugenommen auf rund 11.270, das entspricht 11,2 % aller Betriebe in Bayern. Die Biofläche betrug rund 411.900 ha und damit 13,2 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche.

Gute Aussichten für Öko-Marktfruchtbau

Die Krisen der letzten Jahre haben auch die Ökobetriebe getroffen. Doch die Märkte normalisieren sich nun wieder. Die Nachfrageentwicklung und die Absatzmöglichkeiten von Umstellungsware weisen darauf hin, dass sich der Öko-Marktfruchtbau auch in den nächsten Jahren weiterhin günstig entwickeln wird. Die Rahmenbedingungen für eine Umstellung auf ökologische Wirtschaftsweise werden auch durch die seit 2023 angehobenen Fördersätze im Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm verbessert.

Vermarktung von Umstellungsware
Die Aussichten für die Vermarktung von Umstellungsware werden aktuell von Bio-Vermarktungsgesellschaften als gut eingeschätzt. Die Nachfrage nach Futtergetreide ist stabil, und es ist wenig Umstellungsware auf dem Markt. Es ist daher davon auszugehen, dass auch in den kommenden Jahren die Ernten aus der Umstellungszeit auch als Umstellungsware vermarktet werden können und nicht in die konventionelle Schiene gehen müssen. Der Preisabschlag zur Bioware (A- Ware) ist derzeit gering.
Lage auf dem Biomilchmarkt
Für Biomilch ist die Situation etwas anders. Hier ist die Vermarktung schwieriger, es muss unbedingt im Vorfeld geklärt werden, ob die eigene Molkerei (oder ggf. eine andere) nach Ablauf der Umstellungszeit die Biomilch zum höheren Preis abnimmt. Zum Teil haben die Molkereien Wartelisten für die Aufnahme neuer Biomilchlieferanten. Dazu kommt für den Milchviehbetrieb die Forderung nach Weidegang für möglichst alle Tiere des Betriebes.
Gute Chancen
Bei Interesse und Aufgeschlossenheit der Betriebsleitung (und idealerweise der ganzen Familie) an der biologischen Wirtschaftsweise stehen die Chancen gut, dass der künftige Biobetrieb auch wirtschaftlich erfolgreich sein wird.

Ansprechpartnerin für Ökolandbau

Elisabeth Remlein
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