Jagd
Wildbret aus dem Zukunftswald: Neuer Ansatz für den Waldumbau

Ein Gericht mit Wild auf einem Teller

© H.-J. Fünfstück/www.5erls-naturfotos.de

Mit dem Projekt „Wildbret aus dem Zukunftswald“ schlägt der Waldumbau eine neue Richtung ein.

Bisher konnte großflächiger, zaunloser Waldumbau nur mit weniger verbissgefährdeten Baumarten, wie der Buche, betrieben werden. Für andere (schmackhaftere) Baumarten mussten Einzelschutzmaßnahmen angebracht oder Zäune aufgestellt werden, um die jungen Bäume zu schützen. Grund dafür sind die immer noch sehr hohen Rehwildbestände in unseren Wäldern. Ein Umstand, der sowohl dem Wild als auch dem Wald zum Nachteil gereicht. Hier soll nun angesetzt werden, damit in Zukunft auch Baumarten wie die Eiche, die eine sehr gute Prognose im Klimawandel aufweist, in den Projektgebieten ohne Schutz wachsen kann. Dazu ist eine Absenkung des Rehwildbestandes auf ein ausgeglichenes Niveau notwendig – eine große Herausforderung für unsere heimischen Jäger.

Zusammenarbeit - auch bei der Wildbretvermaktung

Daher soll die auch bisher schon wertvolle Zusammenarbeit von Amt, Waldbesitzenden und der Jägerschaft intensiviert werden und die Jäger bei der Vermarktung des Wildbrets unterstützt werden. Die eigens für das in den Projektgebieten erlegte Rehfleisch etablierte Marke soll den Konsumenten nicht nur die regionale Herkunft und saubere Verarbeitung des Wildfleisches garantieren, sondern auch den Bezug zum dringend notwendigen Waldumbau herstellen.

Wildgenuss als Klimaschutz

Durch verschiedene Vermarktungsmaßnahmen soll den Konsumenten verdeutlicht werden, dass sie beim Genuss von Rehfleisch gleichzeitig auch aktiv zum Umbau und Schutz unserer Wälder und somit auch zum Klimaschutz beitragen.
Das Projekt wurde 2022 durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i.Bay. im Landkreis Roth initiiert und zeigt bisher gute Fortschritte. Die Ausweitung auf weitere Bereiche des Landkreises, sowie auch auf die benachbarten Landkreise des Amtsbereichs, ist auf lange Sicht geplant.

Projektpartner

Unsere Partner unterstützen das Projekt und tragen den Waldumbaugedanken mit:
Im Rahmen des traditionellen und beliebten Werbeprogrammes „Produkt des Monats“, welches durch das Landratsamt Roth organisiert wird, wird auch das Projekt „Wildbret aus dem Zukunftswald“ mitbeworben. In den Monaten November/Dezember steht traditionell das Thema „Wildbret“ im Fokus. Interessierte Verbraucher werden über teilnehmende Betriebe und Wildbret-Lieferanten informiert. Am Projekt beteiligte Betriebe und Lieferanten werden durch das Siegel des Projektes hervorgehoben.

Ansprechpartner

Richard Kral
AELF AELF Roth-Weißenburg i. Bay., Dienstort Weißenburg i. Bay.
Johann-Strauß-Straße 1
91154 Roth
Telefon: 09171 842-1063
Mobil: +491757252508
Fax: 09171 842-1070
E-Mail: poststelle@aelf-rw.bayern.de
Interessierte Jäger und Metzgerei-Betriebe können auch gerne den Direktkontakt mit Ihren Revierförstern aufnehmen.

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