Schwabacher Umwelt- und Naturschutzpreis 2025
Hauptpreis geht an "Zukunftswald Baimbach"

Das Gemeinschaftliche Waldumbauprojekt „Zukunftswald Baimbach“ wurde mit dem Hauptpreis des Umwelt- und Naturschutzpreises 2025 der Stadt Schwabach ausgezeichnet. Das Projekt, das auf rund 35 Hektar zusammenhängender Fläche westlich von Schwabach im Bereich Oberbaimbach und Gustenfelden umgesetzt wurde, verfolgte das Ziel, unsere heimischen Wälder klimaresilient und zukunftsfähig zu gestalten.

Dabei setzte die Projektgemeinschaft, bestehend aus den beteiligten Waldbesitzenden, die Forstbetriebsgemeinschaft Heideck-Schwabach, die Baumschule Gracklauer, das Forstunternehmen Durst sowie die Bayerische Forstverwaltung auf drei Grundpfeiler:
  • Enge und transparente Zusammenarbeit aller Akteure – das AELF-RW tritt dabei als Planungsleiter und Koordinator auf.
  • Verzicht auf Kulturzäune zugunsten eines naturnahen Waldumbaus. Große Unterstützung erhält das Projekt diesbezüglich durch die örtliche Jägerschaft unter Hr. Dr. Hähnlein, Jagdberater der Stadt Schwabach.
  • Loslösung von traditionellen Ansätzen des Waldumbaus (Lückenstopfen, Reperaturbetrieb, …) und Mut zu neuen Verfahren und Baumartenmischungen.
Im Zeitraum vom März 2023 bis Januar 2024 konnten somit kompakte 35 Hektar Kiefern-Altbestände erstmals durchforstet werden. Direkt anschließend erfolgte die Pflanzung der nachfolgenden Waldgeneration – bestehend aus knapp 20 Baumarten und gut 120.000 Pflanzen!
Die Stadt Schwabach würdigt mit der Preisverleihung den wertvollen Beitrag aller Akteure, die durch gemeinsames Engagement und innovative Ansätze den Waldumbau vorantreiben und so aktiv dem Klimawandel begegnen. Diese Auszeichnung bestärkt alle Beteiligten darin, weiterhin vorausschauend und gemeinschaftlich für den Erhalt und die Zukunft unserer Wälder zu arbeiten. Die erhoffte „Leuchtturm-Wirkung“ zeichnet auch bereits erste Erfolge: weitere Flächenzuwächse sowie ein weiteres Umbaugebiet von über 50 Hektar am benachbarten Rotenberg (Regelsbach) machen deutlich, dass der Ansatz sich bewährt und der Projekterfolg keinesfalls ein Strohfeuer darstellt.
Das Preisgeld von 2.000 Euro wird der örtlichen Jagdgenossenschaft zum Unterhalt der Waldwege und zur Unterstützung zukünftiger Folgearbeiten zur Verfügung gestellt.