Raum für viele Tiere
Später Stoppelsturz
Zoombild vorhanden
© Elisabeth Remlein/AELF RW
Nach der Getreide- und Rapsernte einfach die Stoppeln längere Zeit stehen lassen, bevor die Bodenbearbeitung erfolgt: Das hilft vielen Tierarten, in der jetzt offenen Feldflur Deckung und Nahrung wie Ausfallgetreide und Bruchkörner zu finden.
Auch manche seltene Ackerwildkräuter profitieren von der Stoppelbrache, weil sie erst spät ihre Samen ausbilden und diese noch abreifen und ausfallen können. Bleiben die Stoppeln bis zum Frühjahr erhalten, werden dadurch Überwinterungsmöglichkeiten geschaffen. Ideal ist eine Stoppelhöhe von mindestens 20 Zentimetern.
Die Stoppelbrache erfüllt ihren Zweck auch, wenn sie nur auf Teilflächen durchgeführt wird, z. B. als Streifen am Schlagrand. Dann kann sie als lineare Struktur zur Lebensraumvernetzung beitragen. Als Standorte empfehlen sich Äcker mit einem geringen Aufkommen von Problempflanzen, so reduziert man Unkrautprobleme in der Folgekultur.