Neues Semester startet im Januar
Landwirtschaftsschule Weißenburg, Abteilung Hauswirtschaft
Der einsemestrige Studiengang Hauswirtschaft lehrt einen Haushalt fachkundig zu führen – sowohl für die eigene Familie als auch für ein Einkommen mit hauswirtschaftlichen Kompetenzen
Im Mittelpunkt stehen praktische Fertigkeiten und Fachwissen zum Familien- und Haushaltsmanagement. Der Studiengang stärkt Persönlichkeit und Auftreten, er fördert unternehmerisches Denken und Handeln. Zudem vermittelt er die pädagogische Eignung, um Personen anzuleiten und auszubilden.
Um Bildung, Beruf und Familie zu vereinbaren, findet der Studiengang in Teilzeitform (gesamt ca. 8 Unterrichtsstunden/Woche) statt. Die Ferien sind überwiegend unterrichtsfrei.
Das neue Semester beginnt am 16. Januar 2025
Unterrichtszeiten
- Der Unterricht findet zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Haushalt und Berufstätigkeit in Teilzeitform statt.
- Die Unterrichtsstunden und Schultage werden in Absprache mit den Interessenten festgelegt.
- Die ca. 630 Unterrichtsstunden verteilen sich auf einen Zeitraum von 20 Monaten.
- Der Unterricht findet in der Regel verteilt auf zwei Tagen pro Woche statt.
- Die Ferien, gemäß der Ferienordnung für das Land Bayern, werden weitgehend eingehalten.
Tätigkeitsfelder Ehemaliger
Ehemalige Absolventinnen des Studiengangs wurden beispielsweise in folgenden Bereichen tätig:
- Übernahme der Kita- oder Schulverpflegung
- Angebot von hauswirtschaftlichen Dienstleistungen über den Hauswirtschaftlichen Fachservice
- Einstieg in landwirtschaftliche Erwerbskombinationen wie Direktvermarktung oder Urlaub auf dem Bauernhof
- Referentin für Ernährung und Hauswirtschaft
- Angebot von Arbeitsgemeinschaften "Ernährung & Gesundheit" in Schulen
- Fortbildung zur Meisterin, um Führungstätigkeiten zu übernehmen
- Optimierung des eigenen "Familienunternehmens"
Zugangsvoraussetzungen
- Berufsabschluss außerhalb der Hauswirtschaft mit ausreichender praktischer Berufstätigkeit.
- Ausnahmen regelt die Schulleitung
Unterrichtsfächer
- Familie und Betreuung
- Berufs- und Arbeitspädagogik Teil I
- Haushalts- und Finanzmanagement
- Ernährung und Lebensmittel
- Landwirtschaft und Erwerbskombination
- Projektmanagement und Kommunikation
- Küchenpraxis
- Haus- und Textilpraxis
- Garten und Natur
- Wahlpflichtmodule und Seminare
Studierende können mit der Wahl aus dem Angebot dieser Schule persönliche Schwerpunkte setzen, u.a. in den Bereichen Landwirtschaft, Praxis-Vertiefung, Unterstützung im Alltag, Berufs- und Arbeitspädagogik Teil II oder auch Haushaltstechnik.
Abschluss
Mit bestandenem Schulbesuch erwerben Sie den Abschluss als Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung. Sie erhalten ein Zeugnis mit Urkunde sowie nach erfolgreicher Teilnahme am Wahlpflichtmodul BAP Teil II mit Prüfung eine Bestätigung über die berufs- und arbeitspädagogische Eignung zum Ausbilden nach Paragraph 2 und Paragraph 3 der Ausbildereignungsverordnung. Werden die Zulassungsvoraussetzungen nach Paragraph 45 Absatz 2 Berufsbildungsgesetz erfüllt, kann die Abschlussprüfung in der Hauswirtschaft abgelegt werden.
Kosten
Der Schulbesuch ist kostenfrei. Die Kosten für Verpflegung und Unterrichtsmaterialien sind von den Studierenden zu tragen.
Erfahrungen der Studierenden
Meine schönsten Erfahrungen aus der Staatlichen Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft:
- Praxiserfahrung mit Erfolgserlebnissen und Teamarbeit
- Betriebsbesichtigungen
- Aha-Erlebnisse, wenn komplizierte Dinge ganz einfach gehen
- Andere Rezepte ausprobieren und lernen
- Den "grünen Daumen" entdecken
- Binden von festlichen Sträußen
- Jede Woche etwas Neues lernen
Warum ich die Staatliche Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft gerne besuche:
- Gute Gemeinschaft zwischen Studierenden und Lehrkräften
- Lernen neuer Rezepte und Tricks & Tipps
- Hintergrundinfos helfen, den eigenen Alltag besser zu managen
- Erlernen hauswirtschaftlicher Abläufe für den eigenen Haushalt
- Lernen für die Zukunft
- Aufbau eines weiteren Standbeins
- Austausch unter den Mitstudierenden mit Erkenntnisgewinn
Hauswirtschaft – Was steckt wirklich hinter dieser Ausbildung?
Du bist ein Organisationstalent? Kochen und backen gehört zu deinen Leidenschaften? Du legst Wert auf Sauberkeit und Ordnung? Du möchtest einen zukunftssicheren, vielfältigen Beruf erlernen, der dir viele Wege eröffnet? Du willst fürs Leben lernen, immer wieder Neues entdecken und Karriere machen? Du wünschst dir einen aktiven und abwechslungsreichen Arbeitsalltag? Dann ist die Hauswirtschaft genau das Richtige für dich.“
Mehr Informationen zu Berufen in der Hauswirtschaft findest du auf der Seite des Ministeriums.
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Schulleben
Schulabschluss
Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung – das ist der Titel, mit dem sich die 17 Absolventinnen der staatlichen Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft jetzt schmücken dürfen. Nach 21 Monaten Fortbildung in Teilzeitform nahmen sie am 25. Mai 2023 ihr Zeugnis im Beisein zahlreicher Ehrengäste in Empfang. Mehr
Exkursionen auf Betriebe
Obsthof Walther in Großweingarten
Neben dem Spargelstechen konnten die Studierenden auch die Schnapsbrennerei vom Obsthof Anton Walther in Großweingarten besuchen. Der Spargel, verschiedene Obstsorten und der Schnaps werden von Familie Walther im eigenen Hofladen verkauft. Frau Walther betreibt außerdem eine Gästebeherbergung. Die Studierenden konnten bei dieser Exkursion die vielen Aspekte der Diversifizierung kennenlernen.
Stadelmann Finest Catering GmbH
Bei Stadelmann Finest Catering GmbH erhielten die Studierenden einen Einblick in die Fleischverarbeitung. Sowohl Fleischkunde als auch die Zubereitung der verschiedenen Fleischteile stand auf dem Plan.
Trends in der Küchenpraxis
Meal prepping ist gerade ein großer Trend. Für einzelne Tage oder die ganze Woche das Frühstück, Mittagessen oder Abendessen vorzubereiten macht einmal Arbeit, spart dann aber an den darauffolgenden Tagen Zeit. Nicht nur, wie Mahlzeiten beim Meal prepping richtig zubereitet werden steht auf dem Plan in dem Fach Küchenpraxis, sondern auch das Haltbarmachen von Lebensmitteln. Deshalb bieten sich die verschiedenen Formen des Haltbarmachens an, um die Lebensmittel zu verwerten und einen Vorrat für den Winter zu schaffen.
Während des fachpraktischen Unterrichts meinte eine Studierende: "So hat es meine Oma auch immer gemacht!" Das zeigt, die Studierenden lernen wieder altbewährte Techniken in der Küchenpraxis, die auch heute immer noch ihre Wichtigkeit haben – dann weckt der Geschmack auch so manche Kindheitserinnerungen.
Organisieren - Planen - Gestalten
Damit Feste feiern gelingt, muss einiges organisiert, geplant und dann auch umgesetzt werden. Hier ist Organisationstalent gefragt: Bei einem gelungenen Fest muss alles passen – Tischdekoration mit Blumenschmuck, kreative Gestaltung des Menüs mit entsprechender Speisekarte und das Zaubern herrlicher Gerichte in der Küche.
Buffet
Sobald es etwas daheim zu feiern gibt, wird häufig an ein Buffet gedacht. Bei einem Buffet ist meist für jeden Gast etwas dabei – kalte und warme Speisen, Fleisch- und vegetarische Gerichte, Süßes und Deftiges. Die Studierenden lernen, wie Mittagsbuffet, Zwischenmahlzeitenbuffet und ein Nachtischbuffet richtig zubereiteten werden.
Hier ein paar Einblicke, die Lust auf mehr machen:
Nicht nur die Speisen des Buffets sollten abwechslungsreich und kreativ gestaltet sein, sondern auch die gedeckten Tische. Bei der Tischdekoration und dem entsprechenden Blumenschmuck ist Kreativität und ein Sinn für Ästhetik gefragt. Gewusst wie – Rationelles Eindecken entsprechend der Menüfolge will gelernt sein. Lassen Sie sich von diesen gedeckten Tischen zu verschiedenen Anlässen inspirieren:
Nachhaltigkeit
Alltagstipps für den nachhaltigen Umgang mit Kleidung:
- Beim Kleiderkauf auf Siegel achten, die auf ein nachhaltiges Kleidungsstück verweisen, wie "Grüner Knopf" oder "Global Organic Textile Standard (GOTS)". Letzteres bestätigt auch, dass das Kleidungsstück zu 95 % aus biologisch erzeugten Naturfasern besteht. Nähere Infos gibt www.siegelklarheit.de
- Bereits beim Kauf ans Recyclen denken, hierfür ist 100 % Materialreinheit erforderlich, kein Mischgewebe
- Waschgänge reduzieren: Kleidung lüften – nicht sofort waschen. Das reduziert Mikroplastik-Eintrag, Wasser- und Energieverbrauch, Chemieeinsatz und verlängert die Lebenszeit des Kleidungsstücks
- Die richtige Waschmittel- und Waschprogrammauswahl sowie gezielte Fleckenvorbehandlung schont nicht nur die Wäsche, sondern auch die Umwelt
- Reißverschlüsse vor dem Waschen schließen, damit es nicht zu kleinen Löchern im Stoff kommt
- Reparieren statt Wegwerfen: Reißverschlüsse erneuern, neue Knöpfe einsetzen, coole Flicken aufsetzen
- Upcyclen von alten Jeans beispielsweise zu Laptop- oder Umhängetaschen
- Downcyclen von kaputten Baumwollstoffen zu Dämm-Material und Putzlappen nach Abgabe am Wertstoffhof
- Umnutzung von Kinderhosen mit kaputten Knien zu Sommerhosen
- "Kleidersharing" mit Freundinnen
- Weiterverkauf von Fehlkäufen im Internet oder gezielte Abgabe an Hilfsorganisationen zur Weiternutzung
Man(n) machts gleich selbst!
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Ausbildung zum Fachlehrer für Hauswirtschaft
Höhepunkte im Jahresverlauf
Optimale Lederpflege
Optimale Lederpflege für ein längeres Schuhleben
Nach dem nassen Winterwetter der vergangenen Wochen brauchen die Schuhe eine Erholungskur.
- Zunächst wird anhand der Schuhkennzeichnung festgestellt, aus welchem Material die Schuhe bestehen: Echtleder (Rauleder oder Glattleder), Lederimitat/Kunstleder oder z.B. auch textiles Material. Danach richtet sich die Auswahl der Reinigungs- und Pflegemittel.
- Zur gründlichen Reinigung werden Einlagen und Schnürsenkel vorher entfernt und gewaschen.
- Zuerst ist die Trockenreinigung mit einer Schmutzbürste angesagt, um den groben Schmutz zu entfernen.
- Zur Feuchtreinigung braucht man nicht zwingend Spezialprodukte. Wasser mit handelsüblichem Wollwaschmittel reinigt genauso gut. Bei echtem Leder verwendet man besser keine Mikrofaser, sondern ein Baumwolltuch. Mikrofaser wirkt entfettend und könnte sehr feine Kratzer verursachen. Vor der anschließenden Pflege muss das Material trocknen.
- Die Auswahl der Pflegecreme richtet sich nach der Lederart. Handelt es sich um Glattleder mit einer deckenden Färbung, kann eine Ledercreme oder Emulsion hergenommen werden. Grundsätzlich gilt: je feiner das Leder, desto feiner auftragbar sollte das Produkt sein. Rauleder wird nicht mit Creme oder ähnlichem behandelt, das würde die Struktur zerstören. Für Rauleder gibt es Gummi- oder Messingbürsten zum Aufrauen des Flors.
Imprägnieren – ja oder nein?
Winterschuhe oder Outdoorschuhe, die häufig starker Nässe ausgesetzt sind, sollten imprägniert werden. Für Sandalen oder Sommerschuhe ist das natürlich nicht nötig. Hier also mit Augenmaß handeln! Im Sinne des Umweltschutzes sollte man nur PFC-freie Produkte verwenden. Für den eigenen Gesundheitsschutz werden Imprägnierprodukte ausschließlich im Freien verwendet.
Weitere Lederwaren
Auch andere Lederartikel, wie Taschen und Lederhosen wurden im Unterricht fachgerecht gereinigt und gepflegt. So hat man jahrelang Freude an Schuhen und Mode aus Leder und Lederimitaten und handelt nachhaltig und werterhaltend.
Ab ins Grüne
Egal, ob im Garten, im Hochbeet oder in der Wohnung. Ob Indoor oder Outdoor - das Pflegen von Zimmerpflanzen bis hin zum Anbau von eigenem Gemüse, Kräuter und Blumen im Garten will gelernt sein.
Trend in der Klimadiskussion – Anbau von Obst und Gemüse:
Im Zuge der allgemeinen Klimadiskussion liegt der eigene Anbau von Obst und Gemüse voll im Trend. Viele besinnen sich wieder auf regionale Werte und nachhaltige Kreisläufe vor Ort. Die Versorgung mit Lebensmitteln aus dem eigenen Garten oder vom Balkon ist auch Thema im Unterrichtsfach "Garten und Natur". Die Studierenden üben dazu praktisch im Lehrgarten des Landkreises, der hinter dem Schulgebäude liegt. Nicht nur auf klassischen Beeten kann Gemüse angebaut werden. Hat man nicht viel Platz, leisten ein Hochbeet oder auch Bäckerkisten und Pflanzkübel gute Dienste.
Kistengarten und Hochbeet
Kistengarten und Hochbeet als Formen des "Urban Gardenings" können fast überall mit geringem Aufwand umgesetzt werden. "Es ist ein gutes Gefühl, Gemüse und vor allem auch Kräuter direkt vor der eigenen Haustür ernten zu können", so eine Studierende. Im Lauf des Gartenjahres erfahren sie, wie die Kulturen gepflegt werden, wie man beispielsweise Nützlinge zum Schutz der Pflanzen einsetzen kann und weitere Tipps und Tricks zum nachhaltigen Gärtnern auch auf kleinem Raum. Einer reichen Ernte steht somit nichts im Weg.
Floristik zum Wohlfühlen
Mit selbstgebundenen Blumensträußen lernen die Studierenden die bunte Vielfalt von draußen in die Wohnung zu holen, um ein Wohlfühlambiente in den eigenen vier Wänden zu schaffen.
Strudelziehen
Leichter als gedacht
Ganz aufgeregt sind die Studierenden, wenn sie in die hohe Kunst des "Strudelziehens" eingeweiht werden. Voraussetzung für ein gutes Gelingen ist ein geschmeidiger Teig, der sich nach einer Ruhephase perfekt ziehen lässt und zwar so dünn, dass man Zeitung dadurch lesen kann. Es wurden Strudel in allen Variationen hergestellt, vom klassischen Wiener Apfelstrudel, über Quark-Mohnstrudel bis hin zum pikant gefüllten Gemüsestrudel. Dieser kann auch als Ministrudel gefertigt werden und gleicht einer Frühlingsrolle täuschend ähnlich. Ganz zum Schluss wurden die Strudel durch perfektes Anrichten schön in Szene gesetzt.
Impressionen
Schön – brauchbar – lecker! Hier ist für jeden etwas dabei!
Kontakt
Staatliche Landwirtschaftsschule Weißenburg i.Bay., Abteilung Hauswirtschaft
Schulleiter: Wolfgang Jank
Bergerstraße 2 - 4
91781 Weißenburg
Tel.: 09141 875-0
E-Mail: poststelle@aelf-rw.bayern.de
Sachaufwandsträger
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Bahnhofstr. 2
91781 Weißenburg i. Bay.
Internet: www.landkreis-wug.de